Mit Leichtigkeit meisterten die Sängerinnen und Sänger in fabelhafter Homogenität und Flexibilität komplizierte Koloraturen. Trotz der großen gesangstechnischen und musikalischen Herausforderungen trübte sich an keiner Stelle die Intonation. (Weinheimer Nachrichten, 10. Dezember 2015)
Ein Singen, das durch herrliche Pianissimokultur, die Wirkung leise schwebender Harmonien begeisterte. Bestes Gespür für das weiträumige Entfalten der Klänge zeigte der Chor in schön gerundeten, weich flutenden Gesängen. (Rhein-Neckar-Zeitung, 18. März 2015)
Was ist nun das besondere dieser Vortragskunst, die sich im Chorraum der Kirche so wunderbar auf die Akustik einstellte? Vor allem sind es die gedeckten Klangfarben bis in den höchsten Diskant, die feinsten Nuancen der Stilisierung und Charakterisierung, die zum andächtigen Zuhören zwingen. Diese Choristen interpretieren spürbar vom Text aus, alles wird plastisch deklamiert. Nichts wirkt angestrengt und künstlich und alles erklingt trotz nur sieben Männerstimmen bei elf Frauenstimmen in genauer dynamischer Ausbalancierung. (Rheinpfalz, 1. Juli 2013)
Braustein liebt hochanspruchsvolle Chorwerke, an die sich kaum ein Amateurchor heranwagt. Mit dem Heidelberger Motettenchor hat er eine Formation beisammen, die solche Raritäten trefflich singen kann.
(Rhein-Neckar-Zeitung, 15. Februar 2012)
Wunderbare Rundung erhielten die Klänge, schmiegsam romantisch und seraphisch, sanft geschwungen. Himmelwärts schwebend und von romantische Sehnsucht erfüllt, ertönte das „Agnus Dei“. Bestens vorbereitet und kultiviert sang der Heidelberger Motettenchor, schönste Leuchtkraft kam in die weiche Harmonik. (Rhein-Neckar-Zeitung, 22. Juni 2007)
Überaus eindrucksvoll war die Bandbreite der Dynamik, welche der Motettenchor hören ließ – wie aus einem Guss wurde das Piano zum machtvollen Fortissimo aufgewölbt, immerzu wohlig abgerundet im Klangund erfüllt von ausgefeilten Erlesenheiten. Schöne Farbstufungen begleiteten dieses Singen, von den dunkel abgedämpften Samtklängen bis zum hell Aufstrahlenden. Ein ruhevoll flutendes, farbenreiches Klangspektrum wurde dabei eröffnet, tönten achtstimmige Chorklänge so prachtvoll wie eine Kathedrale. Sehr tonsicher wurde hier immer gesungen, auch in den weiten Intervallaufschwüngen. Die emphatisch aufglühenden Soprane ließen die hochaufgewölbte Klangpracht sehr eindrucksvoll aufstrahlen. (Rheinpfalz, 18. Oktober 2006)
Erlesene Klangwirkungen stellten sich dabei ein, angefangen vom Schlichten und elysisch Tönenden bis zu den komplex geschachtelten Klangschichtungen. Die zart schwebenden Harmonien klangen umso delikater, als sie von wunderschön gestalteten dynamischen Abstufungen erfüllt wurden. Beste intonatorische Sicherheit und fein ausgekostete Klanglukullik brachte der Heidelberger Motettenchor in diese Rarität, die höchstens mal von professionellen Ensembles gesungen wird. (Rheinpfalz, 20. Juni 2006)
Ausgesprochen wohlig ließ der Motettenchor die spätromantischen Klänge fluten, dann wieder wurden die chorischen Akkorde emphatisch aufgewölbt, flammend gestaltet. (Rhein-Neckar-Zeitung, 15. Februar 2006)